Kara Walker

Kara Walker: Cut to the Quick on NPT's Arts Break

Zur Künstlerin

Kara Walker (*1969) zählt zu den profi­lier­tes­ten US-ameri­ka­ni­schen Künst­le­rin­nen der Gegen­wart. Für Furore sorg­ten ihre wand­fül­len­den Sche­ren­schnitte und raum­grei­fen­den Skulp­tu­ren, die provo­ka­tiv und eindrück­lich Rassis­mus, Sexis­mus, Unter­drü­ckung und Gewalt in den Fokus nehmen. Für die Ausstel­lung „A Black Hole Is Ever­y­thing a Star Longs to Be“ öffnet die Künst­le­rin erst­mals ihr umfas­sen­des zeich­ne­ri­sches Archiv und zeigt in der SCHIRN rund 650 Arbei­ten sowie eine Auswahl ihrer Filme. Dass Walker auf Papier arbei­tet, ist zentral. Virtuos bedient sie sich verschie­dens­ter Stile, Tech­ni­ken und Refe­ren­zen. Ihre inti­men Skiz­zen und Noti­zen sind Austra­gungs­ort graphi­scher Denk­pro­zesse und zugleich Mittel der Satire und Kari­ka­tur, der Imagi­na­tion und Subver­sion. Uner­bitt­lich rüttelt Walker an Geschichts­bil­dern, befragt in radi­ka­ler Offen­heit und dras­ti­scher Bild­spra­che Rassis­mus und sexu­elle Gewalt. Sie bezieht sich dabei immer wieder auf histo­ri­sche wie aktu­elle Ereig­nisse und Themen – vom trans­at­lan­ti­schen Mensch­han­del bis zur Präsi­dent­schaft von Barack Obama. Die Künst­le­rin macht bis heute anhal­tende Konflikte und Trau­mata sicht­bar und verhan­delt scho­nungs­los die Entste­hung der kollek­ti­ven US-ameri­ka­ni­schen sowie der eige­nen Iden­ti­tät.1

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Weiterführender Beitrag

Interview mit Kara Walker anlässlich der Eröffnung ihres zeichnerischen Archives „A BLACK HOLE IS EVERYTHING A STAR LONGS TO BE“ in der SCHIRN Kunsthalle Frankfurt

Für die SCHIRN öffnet Kara Walker erstmals ihr umfassendes zeichnerisches Archiv und zeigt rund 650 Arbeiten der letzten 28 Jahre sowie eine Auswahl ihrer Filme. Provokativ und eindrücklich befragt die Künstlerin in ihren Werken Rassismus, Sexismus und andere Formen der Unterdrückung und Gewalt.

Quelle

KARA WALKER – SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT