Migration und die Mutter politischer Probleme

kolonialismus

Hintergrund: 2018 behauptete der damalige Bundesinnenminister Horst Seehofer, Migration sei die Mutter aller politischen Probleme.

Ein weiterer Hintergrund: Als Kolonialzeit wird gemeinhin eine Zeit bezeichnet, die mit Christoph Kolumbus erster Amerikareise im Jahr 1492 begann und mit dem Erreichen der Unabhängigkeit der ehemals portugiesischen Kolonie Macau im Jahre 1999 endete. Die Zeit der europäischen Kolonialisierung war durch die systematische Plünderung und Ausbeutung großer Teile der Welt geprägt. Widerstände wurden brutal zerschlagen. Als Kolonialmacht hatte das Deutsche Reich hierbei in den Jahrzehnten vor dem ersten Weltkrieg insbesondere bei der Aufteilung Afrikas unter den Nationen Europas entscheidenden Anteil. Deutschland profitiert auch gegenwärtig auf wirtschaftlicher, politischer und kultureller Ebene vom Kolonialismus. Die in 500 Jahren Kolonialismus gewaltvoll durchgesetzten Strukturen sorgen noch heute für eine große globale Ungleichheit. Menschen werden in ganz unterschiedliche Bedingungen hineingeboren und entscheiden sich manchmal aus diesen zu fliehen. — In diesem Sinne: „Illegal immigration started in 1492″