Macht und Medien. Übung: Zeiten – Digitale Version

Macht und Medien. Übung: Zeiten

Eine rassismuskritische Workshopübung

Es gibt zweifelsohne sehr unterschiedliche Möglichkeiten Gesellschaft zu begreifen. Die Übung „Zeiten“ unterstützt eine migrationsgesellschaftliche Perspektive. Dabei beschränkt sie sich auf fünf historische Knotenpunkte: Vertragsarbeiter*innenanwerbungen in der DDR in den 1970er Jahren und der Anwerbestopp 1973 in der BRD, die Vereinigung der beiden deutschen Staaten, die Änderung des Staatsbürgerschaftsrechts 2000 und die Reaktionen auf den langen Sommer der Migration 2015. Diese Auswahl an Ereignissen wurde getroffen, um die Erarbeitung folgender rassismuskritischer These zu ermöglichen: Rassismus (re)produziert Ausschlüsse und Zugehörigkeiten. Werden diese Zugehörigkeitsordnungen erschüttert, durch den Zuzug einer Vielzahl von Menschen beispielsweise, wird Rassismus sichtbarer, um diese Ordnung wieder herzustellen. Mittels vermehrter rassistischer Zuschreibungen wird die gesellschaftliche Unterordnung von Menschen und die Zurückweisung (menschenrechtlich verbürgter) Ansprüche zu rechtfertigen versucht (Lingen-Ali/ Mecheril 2020, S.8). 

Methodenbox bestellbar beim:

Verband binationaler Familien und Partnerschaften, Leipzig

leipzig@verband-binationaler.de

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