Im Schnellrestaurant

von Ruben Sabel

Im Schnellrestaurant
spricht mich der Wirt auf einer Sprache an,
die er für meine hält.
Und ich wedle die Hände
und schüttle den Kopf
und verlasse den Laden.
Der Mensch an meinem Arm
hätte noch was bestellen
und mehr über mich wissen wollen.
Über ein Leben mit
selbstgebackenem Pfannenbrot,
selbstgestrickten Hausschuhen,
selbstgestopften Decken
und selbstgeschreinerten Tischen.
Lauter Wörter, die mich verfehlen.
Vielleicht.
Weil ich mich wegducke.
Wenn ich mir Mühe gäbe.
Mein Atem ist bedeckt,
meine Stimme ist belegt
wie verhangene Möbel
in verlassenen Hallen
eines verlassenen Schlosses.

Illustration: Morteza Rakhtala