Frankfurter Erklärung

Für eine kritisch-emanzipatorische Politische Bildung

Die Frankfurter Erklärung wurde 2015 vom Forum kritische politische Bildung als kritische Ergänzung des Beutelsbacher Konsens veröffentlicht. Mit sechs Thesen spricht sich das Forum gegen eine Entpolitisierung der politischen Bildung aus und fordert eine regelmäßige Diskussion zu Standards und Praktiken innerhalb der politischen Bildung.

Diese Thesen lauten:

  1. Krisen: Eine an der Demokratisierung gesellschaftlicher Verhältnisse interessierte
    Politische Bildung stellt sich den Umbrüchen und vielfältigen Krisen unserer Zeit.
  2. Kontroversität: Politische Bildung in einer Demokratie bedeutet, Konflikte und Dissens sichtbar zu machen und um Alternativen zu streiten
  3. Machtkritik: Selbstbestimmtes Denken und Handeln wird durch Abhängigkeiten und dich überlagernde soziale Ungleichheiten beschränkt. Diese Macht- und Herrschaftsverhältnisse gilt es, wahrzunehmen und zu analysieren.
  4. Reflexivität: Politische Bildung ist selbst Teil des Politischen, Lernverhältnisse sind nicht herrschaftsfrei, Politische Bildung legt diese Einbindung offen
  5. Ermutigung: Politische Bildung schafft eine ermutigende Lernumgebung, in der Macht- und Ohnmachtserfahrungen thematisiert und hinterfragt werden.
  6. Veränderung: Politische Bildung eröffnet Wege, die Gesellschaft individuell und kollektiv handelnd zu verändern.

Zur ausführlichen Erklärung: https://akg-online.org/sites/default/files/frankfurter_erklaerung.pdf