„Deutschland schafft sich ab“ (2010)

2010 veröffentlichte Thilo Sarrazin das Buch „Deutschland schafft sich ab”. Ein Großteil politischer, wissenschaftlicher sowie medialer Akteur*innen kritisierten seine unfundierten, biologistischen Thesen scharf. Gleichzeitig wurde das Buch schnell zu einem deutschen Bestseller und wurde auch vor allem in Medien als präsenter, qualifizierter Beitrag verhandelt. Sarrazin  stieß mit seiner Veröffentlichung eine nationale Debatte über die (In)kompatibilität des Islams und der „westlichen Welt” an.

Seit dem haben sich viele Denker*innen kritisch mit Sarrazins rassistischen Argumentationsmustern und entsprechenden Narrationen beschäftigt, unter anderem:

  • Bade, Klaus J. (2013): Kritik und Gewalt. SarrazinDebatte, „Islamkritik“ und Terror in der Einwanderungsgesellschaft. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verlag
  • Fouratan, N. (2012). Muslimbilder in Deutschland. Wahrnehmungen und Ausgrenzungen in der Integrationsdebatte.In: WISO Diskurs, Friedrich-Ebert-Stiftung.
  • Sponholz, L. (2017). Hate speech in den Massenmedien: Theoretische Grundlagen und empirische Umsetzung. Springer VS.