Design & Macht: Wie wird Mensch gedacht? (Teil 1)

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Ausschnitt von einer Plakette der Pioneer 10 der NASA (CC0 1.0 DEED)
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Stellen wir uns vor, wir hätten endlich die Möglichkeit außerirdische Lebensformen zu kontaktieren. Wie stellen wir uns vor?

1972 versuchte die NASA jene Botschaften über menschliches Leben außerirdisch zu kommunizieren: An den Sonden Pioneer 10 und Pioneer 11 befestigten sie ein Plättchen mit Informationen über Herkunft, Zeit- und Raumlogiken der Sonde, sowie eine Illustration der menschlichen Spezies.

Das Universale unter all den Partikularem in unserer Gesellschaft zu finden und zu beschreiben, bleibt eine Herausforderung. Ruben Pater fasst dies treffend zusammen: ,,Standards are useful for mass production, but they also create a false sense of truth“ (Pater, 2016: 179)

Es ist jener false sense of truth, aus dem wir unser gesellschaftliches Wissen speisen. In diesem Beispiel etwa, wie ein ,,normaler” also ,,natürlicher” also ,,richtiger” Mensch aussieht und was dieses Wesen repräsentiert. In gesellschaftlichen Symbol- und Bildkonstruktionen spiegelt sich dies in einem Wissen wieder, welches weiß(-gedachte) Identität als universalen Blickpunkt annimmt. Im gleichen Zusammenhang prägt Donna Haraway den Begriff ,,Situiertes Wissen“:

Literaturquellen:
Pater, R. (2016). The politics of design: A (Not So) Global Design Manual for Visual Communication. BIS Publishers.